Besuch von Oma und Opa

Während wir im Urlaub sind, werden Tom und Jonas bespielt und beschenkt, Picknick auf dem Spielplatz veranstaltet und Ausflüge gemacht….

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Als wir dann wieder da sind, macht Katrin mit den Jungs und ihren Eltern zusammen Ausflüge, hier Fotos von Hanbury Hall (dieses Mal mit Kamera) und unserem Ausflug nach Burnham-on-Sea an den Strand- wo zwar die Sonne scheint, aber ein kalter Wind bläst und Jonas, nicht zu seiner Freude, mit Kleidern ins Wasser plumst. Als Oma und Opa wieder wegfahren, jammert Jonas den restlichen Tag “Nein, Oma Opa weg fahren. Come back!” und Tom sucht Trost beim Bounce Morning mit seinem Freund Sam und wird gleich noch zu Sam zum Mittagessen eingeladen und am Nachmittag ist bei T-Shirt-Wetter Treffpunkt im Country Park. Danach sind die Jungs wieder glücklich, wenn auch hundemüde.

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Coughton Court

Wieder zurück und immer noch gutes Wetter. Also machten wir uns auf nach Hanbury Hall und dachten dieses Mal sogar an den Fotoapparat. Leider gehören Tom und Jonas eher zu den Frühaufstehern, sodass wir um 10 auf dem Parkplatz standen, aber erst um 11 geöffnet wird. Also sind wir weiter gefahren nach Alcester. Aber auch Coughton Court macht erst um 11 auf. Also verlegten wir unser Picknick auf im Auto, was gar nicht so blöd war, denn heute war es leider zwar sonnig aber sehr windig.

Coughton Court spielte beim Gunpowder Plot 1605 eine wichtige Rolle. Das Haus gehört der Throckmorton Familie. Die Familie weigerte sich unter King James I protestantisch zu werden und da Katholiken verfolgt wurden, versteckte sie Priester bei sich im Haus. Robert Catesby, der Anführer des Gunpowder Plots, war ein Throckmorton Enkel. Catesbys Diener war Guy Fawkes. Als der Versuch das Parlament in die Luft zu jagen fehlschlug, eilte Thomas Bates nach Coughton Court zurück um die Nachricht zu überbringen. Obwohl alle versuchten zu fliehen, wurden die meisten gefangen und getötet…

Wir stiegen auf den Turm, besichtigten das Haus, aßen Eis im Garten und trafen zufällig noch einen von Toms Klassenkameraden mit Familie. Natürlich durften der Spielplatz und die Tiere nicht fehlen… Irgendwie typisch englisch und etwas verschroben sind auch die meist schon recht betagten volunteers beim National Trust, die sich besonders Kinder abgreifen und ihnen eine Privatgeschichtsstunde verpassen- nicht ohne viel von darling, honey, cute little man, such beautiful blue eyes, aren´t they precious? etc Gebrauch zu machen.

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Und wieder haben wir einen Babysitter….

 

Die Jungs mit Oma und Opa in guten Händen, konnten wir alleine in Urlaub gehen. Zuerst waren wir 3 Nächte in London und machten Sachen, die wir mit den Kindern nicht machen können: stundenlang rumlaufen, in Ruhe einkaufen, gemütlich Kaffee trinken und sich mit Ines (ehemalige Schülerin und Freundin von Katrin) treffen, die zufällig auch in London war. Natürlich auch bei My Old Dutch Pfannkuchen essen und ins Kino gehen. Als wir am Leicester Square Kaffe tranken, entwickelte sich in einem Pub eine ordentliche Schlägerei, mit fliegenden Gläsern und Stühlen und großem Polizeieinsatz. Wir gafften noch ein bisschen wie die Polizei die ganzen Typen festhielt, mit Handschellen versah und in vier gesicherten Bussen abtransportierte. Einer der Typen fummelte ein kleines Päckchen aus seiner Hosentasche, bevor sie alle durchsucht wurden, ließ es fallen und kickte es mit dem Fuß weg- was wir doch etwas dubios fanden und es der Polizei sagten…. Keine große Überraschung: es waren natürlich Drogen, wir mussten eine Zeugenaussage aufnehmen lassen, die Drogenpolizei kam vorbei und am Tag danach klingelte das Telefon: ob Katrin in ein paar Wochen nach London kommen könnte für eine Zeugenaussage, Gegenüberstellung oder was auch immer notwendig sein sollte (blöderweise hatte Katrin die Aussage unterschrieben), der Typ wurde wegen Drogenbesitz eingebuchtet. Das kommt davon wenn man Miss Marple und Sherlock Holmes spielen will….

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Der zweite Teil des Urlaubs verlief um einiges beschaulicher. Wir fuhren über Bodiam Castle

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nach Eastbourne und hatten bis auf einen Tag fantastisches Wetter. Wir stöberten uns durch die charity shops, aßen fish´n´chips am Strand und machten Wanderungen entlang der Klippen (wo wir schon vor 17 Jahren mit der Studienfahrt von der Schule aus waren) bei Beachy Head Lighthouse, verbrachten einen Tag im Seven Sisters Country Park, besichtigten Alfriston und waren shoppen in Brighton.