Splashpad at Gheluvelt Park

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Am Rande der Innenstadt liegt Gheluvelt Park, wo letztes Wochenende ein Splashpad eröffnet wurde- bei der Hitze zur Zeit die beste Alternative zu den nicht existenten Freibädern. Das wollten auch wir heute ausprobieren und wurden nicht enttäuscht.

Toms Ziel waren von Anfang an die großen Fontänen und nach einiger Zeit des Indiandertanzes und einer Art Einzingeln stand er glücklich mittendrin- und fand dann auch noch eine Freundin zum Splashen.

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Jonas dagegen brauchte erst wieder eine ganze Weile und blieb auch dann zögerlich. Wenn es nicht um Wasser geht, ist er ja leider nicht ganz so zurückhaltend und hat ständig Beulen (zur Zeit an der anderen Schläfe und auf dem Foto nicht zu sehe; zu sehen aber sein abgebrochener Schneidezahn- wir wissen gar nicht welche Rutsche oder welcher Sturz es war, aufgefallen ist es uns nur, weil er ohne sich anzustoßen aus dem Mund geblutet hat- was auch ständig passiert)

 

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  Zum Schluss gabs dann noch ein Eis vom typischen Eiswagen. Der hier hat allerdings noch nicht mal eine Melodie gedudelt….

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Das erste Mal…

  ….vielleicht nicht: hätte schöner nicht sein könnnen, aber war trotzdem genial. Matze hat zwar seinen halben Skalp an der Wohnwagentür hängen lassen und die Jungs wollten ewig an Schlafen nicht denken (es ist ja auch viel netter noch Raufkuscheln zu veranstalten und die Eltern zu nerven) und Jonas sah zudem auch noch aus wie ein Streuselkuchen (er hat die Windpocken leider viel heftiger bekommen als Tom) und wir mussten uns etwas von anderen Menschen fern- (im Wald und am Fluss einfacher als auf einer Hüpfburg im Pub) und ihn vom ständigen Gekratze abhalten. Außerdem wissen wir jetzt für die Zukunft, dass eine Straße “not suitable for buses and lorries” auch nichts für uns ist. Die Straße vom Tal hoch zum Campingplatz entpuppte sich dann als sehr steil und mit Ausweichbuchten, da nur einspurig. Und natürlich kamen uns irgendwann doch zwei Autos gleichzeitig entgegen, sodass Matze am Hang anfahren musste und irgendwas am Auto dann den restlichen Nachmittag ziemlich stank… Für Schottland im Sommer haben wir allerdings jetzt Übung.

Aber: Wetter war super, wer das Wye Valley und den Forest of Dean kennt, weiß wie schön und idyllisch es dort ist und der Campingplatz war direkt im/am Wald hoch über dem Fluss- und das alles selbst mit Wohnwagen knapp unter einer Stunde von Worcester entfernt.

Wir waren im Wald spazieren und fanden eine Baumschaukel, die Kinder spielten und “arbeiteten” und beobachteten Käfer. Weil wir keine Lust auf Ravioli hatten, fuhren wir in einen Pub und das schöne ist, dass die meisten einen eingezäunten Garten mit Spielgeräten haben. Dass es in diesem sogar eine Hüpfburg gab- umsonst- war natürlich der Knüller. Bis auf einige Sitzstreiks und, begleitet von einem drohend ausgestreckten Arm,  “Come back now. Mich not walking any more!” (man beachte auch den komplett falschen Gebrauch von “mich” in einem sonst englischen Satz; und wer Jonas kennt, weiß dass er dabei nicht wirklich bedrohlich, sondern eher mitleidsbedürftig-putzig wirkt), schlug sich auch Jonas mit seinen Windpocken tapfer. Am zweiten Tag war er dann glücklicherweise bereit in die Rückentrage zu sitzen, denn wir wanderten immerhin 4,5km am Fluss entlang.

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Wunderschöner Urlaub in Beadnell (Northumberland)

Mit Schreibers, die mit dem Auto gekommen waren, fuhren wir in den Nordosten Englands um eine Woche Urlaub zu machen. Das Wetter hätte zwar besser sein können (obwohl wir so schon eine Ausrede für eine Shoppingtour in ein Outlet-Centre hatten und vier gute Tage bei einer Woche im Norden Englands nicht zu verachten sind), ansonsten war alles perfekt. Tom und Elias waren glücklich, endlich die ganze Zeit zusammen zu sein und verstanden sich prima. Auch mit Jonas, Tabea und Noemi klappte alles super, sodass alle traurig waren, als die Woche schon vorbei war.

Hier einige Highlights: Auf die Minute pünktlich klingelte das Telefon und Conny sagte, sie stehe jetzt vor einer blauen Tür mit der Nummer 12. Katrin hatte ein deja vu, denn auch dieses Mal war vor unserem Haus kein deutsches Auto zu sehen. Dieses Mal aber wusste Katrin sofort, vor welcher blauen Tür Schreibers stehen würden: es war die gleiche, die schon vor einem Jahr Claudia und Dietmar gefunden hatten…

Wir besichtigten zwei Burgen, eine auf Holy Island und die andere in Alnwick (die Außenanlagen mussten für die Harry Potter Filme herhalten), waren am Strand zum Buddeln, fuhren nach Newcastle, Schreibers machten einen Ausflug über die Grenze nach Schottland und wir fuhren ein Stück ins Landesinnere, wo wir ein Stück einen Berg hochwanderten und an einem Bach spielten und am letzten Tag besuchten wir noch eine National Trust Anlage mit einem riesigen Park mit mehreren Seen. Die Kinder fanden allerdings den Spielplatz am allerbesten.

Falls hier nun viele seltsame Sätze und Tippfehler dabei sein sollten, liegt das an Tom, der neben uns sitzt und ohne Punkt und Komma plappert. Er hat auf der Heimfahrt Fieber bekommen und war heute Morgen lustig mit Windpocken gefleckt…. Mal sehen, wie lange es dauert bis die anderen 4 es kriegen.

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First anniversary

Vor genau einem Jahr sind wir nach Worcester gezogen- unglaublich wie die Zeit vergeht!

Da hier seit Tagen brütende Hitze herrscht (heute 28°C) sind wir mal wieder nach Burnham an den Strand gefahren. Im Gegensatz zu letztem Jahr scheinen sich die Jungs etwas an hiesige Verhältnisse angepasst zu haben: kein einziger Einwand gegen Shorts, T-Shirt und sogar Crocs ohne Socken, selbst mit später barfuß und ohne Hose ernteten wir noch nicht einmal eine hochgezogene Augenbraue. Tom ging tatsächlich auch noch ohne Aufforderung bis fast zum Bauch ins Wasser und Jonas fand, fest an Katrin geklammert, die Wellen an den Beinen einigermaßen lustig.

Während Jonas entzückt auf einen Jetskifahrer zeigte und aufgeregt “mo-ad boat” (Motorrad-Boat) rief und auch mal fahren wollte, schrieb Tom mit Sepiaschulp fleißig im Sand (hier: I am at the beech) und rannte glücklich am Strand auf und ab wie ein junger Hund.

 

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Bank Holiday Weekend

Jetzt ist es Wochen lang schön und wenn ein verlängertes Wochenende ansteht, sind die Wetterwerte gerade mal zweistellig und alles ist in Grau gehüllt. Und das, wo wir doch das erste Mal mit dem Wohnwagen weg wollten.

Also haben wir den Plan geändert und sind nach Birmingham ins Sea Life Centre gefahren- schließlich hatten wir auch noch einen Gutschein für eine Eintrittskarte. War auch nicht schlecht, obwohl Jonas im 4D-Kino so einen großen Schreck bekommen hat, als der Vogelschnabel, der die kleine Schildkröte wegschnappen wollte, gefühlte 2 mm vor seinem Gesicht war und auch noch gleichzeitig der Sitz vibriert hat, dass er sich panisch an uns geklammert hat, als später in diesem typischen Unterwassertunnel etwas größere Haie oder Schildkröten über ihn wegschwammen. Auch Tom wusste nicht so recht, ob er weinen oder es so faszinierend finden sollte, dass er weiterschauen wollte. Tom hat sich für zweiteres entschieden, während Katrin mit Jonas den Saal früher verlassen hat, als der Wal beim Springen riesig groß wurde und wir auch noch mit Wasser vollgespritzt wurden. Nicht mal die Seifenblasen haben ihn getröstet. Wir werden sehen wie ruhig die beiden heute Nacht schlafen.

Da das Wetter nicht wirklich zu einem Spaziergang entlang der Kanäle einlud, beschlossen wir mit dem Waterbus eine Rundfahrt zu machen, was auch ein voller Erfolg war (also, bis das Boot laut hupte bevor es an eine Kreuzung kam, was den Effekt hatte, dass sich Jonas wieder in Panik und Tränen aufgelöst an Matze klammerte). Wir fuhren an vielen narrow boats vorbei, meist bewohnte Hausboote oder für Parties, als Restaurant oder als Läden genutzt, ein Stück auf dem Worcester-Birmingham-Kanal (mit etwas Geduld hätten wir 2,5 Meilen von unserem Haus aussteigen können) und sahen, was sich seit 1998 hier alles getan hat. Sehr lohnenswert und wie unser “Kapitän” in einer sehr englischen Weise dezent betont hat: schließlich hat B´ham “more canal miles than Venice”. Wenn das mal nichts ist!

Mal sehen, ob uns der Feiertag morgen woanders hinführt, wir werden es euch wissen lassen!

 

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Coughton Court

Wieder zurück und immer noch gutes Wetter. Also machten wir uns auf nach Hanbury Hall und dachten dieses Mal sogar an den Fotoapparat. Leider gehören Tom und Jonas eher zu den Frühaufstehern, sodass wir um 10 auf dem Parkplatz standen, aber erst um 11 geöffnet wird. Also sind wir weiter gefahren nach Alcester. Aber auch Coughton Court macht erst um 11 auf. Also verlegten wir unser Picknick auf im Auto, was gar nicht so blöd war, denn heute war es leider zwar sonnig aber sehr windig.

Coughton Court spielte beim Gunpowder Plot 1605 eine wichtige Rolle. Das Haus gehört der Throckmorton Familie. Die Familie weigerte sich unter King James I protestantisch zu werden und da Katholiken verfolgt wurden, versteckte sie Priester bei sich im Haus. Robert Catesby, der Anführer des Gunpowder Plots, war ein Throckmorton Enkel. Catesbys Diener war Guy Fawkes. Als der Versuch das Parlament in die Luft zu jagen fehlschlug, eilte Thomas Bates nach Coughton Court zurück um die Nachricht zu überbringen. Obwohl alle versuchten zu fliehen, wurden die meisten gefangen und getötet…

Wir stiegen auf den Turm, besichtigten das Haus, aßen Eis im Garten und trafen zufällig noch einen von Toms Klassenkameraden mit Familie. Natürlich durften der Spielplatz und die Tiere nicht fehlen… Irgendwie typisch englisch und etwas verschroben sind auch die meist schon recht betagten volunteers beim National Trust, die sich besonders Kinder abgreifen und ihnen eine Privatgeschichtsstunde verpassen- nicht ohne viel von darling, honey, cute little man, such beautiful blue eyes, aren´t they precious? etc Gebrauch zu machen.

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Und wieder haben wir einen Babysitter….

 

Die Jungs mit Oma und Opa in guten Händen, konnten wir alleine in Urlaub gehen. Zuerst waren wir 3 Nächte in London und machten Sachen, die wir mit den Kindern nicht machen können: stundenlang rumlaufen, in Ruhe einkaufen, gemütlich Kaffee trinken und sich mit Ines (ehemalige Schülerin und Freundin von Katrin) treffen, die zufällig auch in London war. Natürlich auch bei My Old Dutch Pfannkuchen essen und ins Kino gehen. Als wir am Leicester Square Kaffe tranken, entwickelte sich in einem Pub eine ordentliche Schlägerei, mit fliegenden Gläsern und Stühlen und großem Polizeieinsatz. Wir gafften noch ein bisschen wie die Polizei die ganzen Typen festhielt, mit Handschellen versah und in vier gesicherten Bussen abtransportierte. Einer der Typen fummelte ein kleines Päckchen aus seiner Hosentasche, bevor sie alle durchsucht wurden, ließ es fallen und kickte es mit dem Fuß weg- was wir doch etwas dubios fanden und es der Polizei sagten…. Keine große Überraschung: es waren natürlich Drogen, wir mussten eine Zeugenaussage aufnehmen lassen, die Drogenpolizei kam vorbei und am Tag danach klingelte das Telefon: ob Katrin in ein paar Wochen nach London kommen könnte für eine Zeugenaussage, Gegenüberstellung oder was auch immer notwendig sein sollte (blöderweise hatte Katrin die Aussage unterschrieben), der Typ wurde wegen Drogenbesitz eingebuchtet. Das kommt davon wenn man Miss Marple und Sherlock Holmes spielen will….

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Der zweite Teil des Urlaubs verlief um einiges beschaulicher. Wir fuhren über Bodiam Castle

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nach Eastbourne und hatten bis auf einen Tag fantastisches Wetter. Wir stöberten uns durch die charity shops, aßen fish´n´chips am Strand und machten Wanderungen entlang der Klippen (wo wir schon vor 17 Jahren mit der Studienfahrt von der Schule aus waren) bei Beachy Head Lighthouse, verbrachten einen Tag im Seven Sisters Country Park, besichtigten Alfriston und waren shoppen in Brighton.

Doch noch Sonne ….

Heute wars dann doch noch schön und wir sind mal wieder zum countryside centre gefahren, um zu schauen, ob der neue Spielplatz schon eröffnet ist. Ist er nicht, aber er wird richtig toll. Dann sind wir noch etwas quer durch den Wald, um zu schauen, ob man für Toms Geburtstagsfeier eine gute Schatzsuche organisieren kann- man kann! Der Ausflug wurde dadurch beendet, dass Toms Gummistiefel im größten Matschloch stecken blieb und er einen komplett verdreckten Socken hatte…

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Frühlingsanfang

Jetzt war hier seit Wochen schönes Wetter und ausgerechnet am Frühlingsanfang regnet es in Strömen. Naja, der Garten hatte es dringend nötig, die Narzissen und Krokusse sahen schon etwas traurig aus- es hat also auch was gutes.

Da das Wetter aber für einen Ausflug ins Grüne nicht geeignet war, verbrachten wir den Tag in Birmingham. Die Kinder aus der Provinz hatten auch genug zu staunen (B´ham-als conurbation- hat immerhin fast 2,5 Mio Einwohner, im Gegensatz zu Worcester mit knapp 95000) und für Tom darf in der großen Stadt natürlich ein Besuch in einem Cafe nicht fehlen und neben Tauben-jagen haben die Jungs auch noch ein Kunstmuseum besichtigt (nachdem Jonas´Lieblingsbuch zur Zeit “Miffy at the gallery” ist) und zum Schluss im Parkhaus sogar noch einen Thomas gefunden.

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Mothering Sunday

 

Heute war Muttertag und da wir alle wieder einigermaßen fit waren, sind wir mal wieder zu einer National Trust Property gefahren: Croome Court and Park, etwa 8 Meilen südlich von Worcester. Berühmt weil: Croome Park pioneered the English Landscape Style of gardening aimed at perfecting nature by creating a landscape as a work of art. Schön gesagt… Das war Mitte des 18. Jahrhunderts und verantwortlich für das Design war “Capability” Brown. Das Anwesen gehörte damals dem Earl of Coventry.

Genug Geschichte! Wir hatten schönen Sonnenschein, obwohl der Wind eisig war. Die Jungs rannten wie junge Hunde über die Wiesen, wir besichtigten das ice house, die Kirche, den See und natürlich den Spielplatz.

Völlig erschöpft und doch noch etwas von Krankheit gezeichnet, schliefen Tom und Jonas auf dem Heimweg ein und wachten die nächsten 3 (!!) Stunden nicht auf, obwohl wir sie ins Bett bzw das Sofa umgebettet hatten.

War jedenfalls ein schöner Vorgeschmack auf kommende Ausflüge im Frühling, zumal hier tatsächlich bereits einige Bäume anfangen zu blühen! Und nächstes Mal werden wir es mit dem Rad wagen, allerdings mit beiden Jungs im Anhänger, denn leider gibt es hier nicht so wirklich viele Radwege oder Feldwege wie in Deutschland…

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